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Elbtower-Baugerippe in Hamburg
Foto: Andreas Rentz / Getty Images
Die Stadt Hamburg will für 595 Millionen Euro einen erheblichen Teil des Elbtowers kaufen. Damit könnte es eine Lösung für die 100 Meter hohe Bauruine am Ostende der Hamburger HafenCity geben. Die Stadt will dort das geplante Naturkundemuseum unterbringen und dafür fast die Hälfte des Gebäudes zu einem Festpreis übernehmen.
Damit könnte der vom Londoner Stararchitekten David Chipperfield geplante Elbtower weitergebaut werden,wobei er aber nicht mehr 245,sondern nur noch 199 Meter hoch werden soll. Deutschlands dritthöchstes Gebäude wird der Elbtower damit nicht mehr. Am Nutzungskonzept ändere sich jedoch nichts,sagte Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD). Es bleibe bei dem Hotel,den Büroetagen und der Aussichtsplattform. Das Naturkundemuseum soll etwa 46.000 Quadratmeter in den unteren zwölf Etagen sowie im großen Publikumsbereich nutzen. Das wären etwa 48 Prozent der Gesamtfläche des Elbtowers.
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Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) spricht von einem Global-Pauschal-Festpreis in Höhe von 595 Millionen Euro,der über Darlehen und aus dem Sondervermögen für Infrastrukturmaßnahmen finanziert werden soll. Ein Neubau eines städtischen Museumsgebäudes in der HafenCity würde demnach 824 Millionen Euro kosten – und wäre damit rund 230 Millionen Euro teurer als die Elbtowervariante. Außerdem käme das Naturkundemuseum im Elbtower rund fünf Jahre früher,wohl Ende 2029,zu seinen neuen Räumen und Ausstellungsflächen.
esk/dpa