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Biontech-Forschungszentrum in Mainz: Keine Beschränkung des Innovationswettbewerbs zu erwarten
Foto: Helmut Fricke / dpa
Das Pharmaunternehmen Biontech darf den Rivalen Curevac übernehmen. Das Bundeskartellamt sieht den Wettbewerb nicht gefährdet und hat daher keine Bedenken gegen die geplante Übernahme. Der Pharmadeal soll nach früheren Angaben von Biontech bis zum Jahresende abgeschlossen werden. Biontech will Curevac durch einen Aktientausch erwerben.
Rund 1,25 Milliarden Dollar (etwa 1,08 Milliarden Euro) will die Mainzer Pharmafirma Biontech investieren,um den Konkurrenten aus Tübingen zu übernehmen. Biontech teilte mit,dass es alle Aktien von Curevac erwerben wolle und bietet damit rund 5,46 US-Dollar pro Curevac-Aktie.
Beide Unternehmen waren während der Pandemie durch die Erforschung von Covid-19-Impfstoffen auf mRNA-Basis einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden. Während Biontech seinen Impfstoff auf den Markt brachte und Milliardenumsätze machte,scheiterte Curevac mit dem Vorhaben.
Biontech verfüge mit dem Impfstoff Comirnaty über ein einziges vermarktetes Produkt,das in Kooperation mit dem Unternehmen Pfizer vertrieben werde,teilte die Behörde in Bonn mit. Curevac verfüge bisher über keine zugelassenen Wirkstoffe in der Vermarktung.
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»Die Forschungspipelines von Biontech und Curevac für Arzneimittel weisen keine erheblichen Überschneidungen auf«,erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Eine Beschränkung des Innovationswettbewerbs durch die Fusion sei nicht zu erwarten.
czl/dpa